Berggorillas
Die Berggorillas (gorilla gorilla beringei) sind nach ihrem Entdecker dem deutschen Hauptmann Robert von Beringei benannt worden und unterscheiden sich von den westlichen Flachlandgorillas (gorilla gorilla gorilla) und östlichen Flachlandgorillas (gorilla gorilla graueri) auch im Aussehen. Die Haare sind schwarz und länger, vor allem um an die rauen klimatischen Bedingungen im afrikanischen Hochgebirge optimal angepasst zu sein. Ein weiteres Merkmal ist der Fuss: ein Gehfuss und kein Greiffuss dh. die große Zehe ist den anderen Zehen nicht gegenübergestellt. Berggorilla-Männchen können bis zu 2 Meter groß werden und haben dabei eine Armspannweite von bis zu 3 Metern. Ein dementsprechendes Gewicht von 200 kg ist dabei leicht vorstellbar. Die uns aus dem Zoo bekannten Gorillas sind Flachlandgorillas, der Berggorilla hat bis jetzt in keiner Gefangenschaft überlebt und ist nur in den zentralafrikanischen Vulkangebieten im Länderdreieck von Ruanda, Kongo und Uganda zu finden.


Population
Während die Berggorilla Population vor 20 Jahren nur noch bei 248 Berggorillas in den Virunga-Vulkangebirgen lag, ist sie dort bis heute auf 360 Individuen angestiegen. Insgesamt leben in diesem Gebiet derzeit knapp 700 Berggorillas, dies ist gleichzeitig auch die weltweite Populationszahl.

Zu verdanken ist dieser Populationszuwachs dem Engagement der Primatenforscherin Dian Fossey und im Laufe der letzten 20 Jahre Organisationen wie dem Dian Fossey Gorilla Fund, dem Mountain Gorilla Veterinary Project oder dem WWF, aber auch gezielten Schutzmaßnahmen wie zB die Schulung von Anti-Wilderer-Einheiten. Das Bewusstsein, daß ein lebender Gorilla mehr bringt als ein toter Gorilla, geht nur einher mit der Verbesserung der Lebenssituation der Bevölkerung.